Felicitous Bandit „ BAXTER“ und die

Arbeitsprüfung Dummy des DRC in der Anfängerklasse

Am Samstag dem 25.03.2017 um 09.00 Uhr war es endlich soweit, unser Baxter legte nach gut 18 Monaten Training beim DRC seine Dummyprüfung A ab.

Als Gelände wählte der Sonderleiter ein uns schon bekanntes Gebiet, in der Nähe der Ortschaft Trebbin aus. Zunächst erfolgte eine kurze Begrüßung des Sonderleiters, gefolgt von einer kurzen Ansprache der Richterin Frau Herta Rudolph.

Wir bekamen von den insgesamt 7 gemeldeten Hunden die Startnummer 5 zugewiesen und begaben uns zunächst in den Wartebereich, während der Sonderleiter mit den Helfern und der Richterin die erste Aufgabe vorbereiteten.

Hierbei handelte es sich um eine frei verloren Suche, wobei es sich bei dem Suchengebiet um ein Waldstück, mit teilweise hüfthohem Bewuchs und verschiedenen Strauchwerk handelte. Hier wurden auf einer Fläche von ca.50 x 50 Metern insgesamt 5 Dummys (500g) ausgelegt. Die Aufgabe bestand darin mindestens drei der Dummys zu apportieren, dem Richter war es aber überlassen ggf. weitere Apporte des Hundes zu fordern.

Nachdem ich Baxter in das Suchengebiet schickte ging er sehr zügig und freudig seiner Arbeit nach und brachte in kurzer Abfolge die drei geforderten Dummys. Leider machte ich bei einer der Abgaben einen kleinen Fehler, welches mit dem Abzug von zwei Punkten bestraft wurde.

Die zweite Aufgabe bestand aus einem sog. „Appell“.

Hierbei geht der Hundeführer mit seinem frei bei Fuss laufendem Hund und dem Richter über ein Feld. In einer Entfernung von ca 20-30 Metern gehen ein Werfer und ein Schütze, welcher auf Geheiß des Richters mit seiner Flinte einen Schuss abgibt und im Anschluss durch den Werfer ein Dummy geworfen wird. Es handelt sich hierbei um das Nachstellen einer Jagd auf Flugwild, wobei der Dummy das vom Himmel fallende Stück darstellt.

Vom Hund wird in dieser Situation erwartet, dass er trotz des hohen Reizes ruhig an der Seite des Führers bleibt und nicht „Einspringt“. Nach erfolgtem Schuss und Wurf des Dummys gehen alle Beteiligten auf Zeichen des Richters weiter und es wird nach erneuter Freigabe abermals mit der Flinte geschossen, ohne das jedoch ein zweiter Dummy geworfen wird.

Die Schwierigkeit in dieser Übung liegt in mehreren Punkten. Erstens der Hund muss korrekt an der Seite des Führers laufen und dem Geschehen um ihn herum aufmerksam folgen.

Zweitens muss der Hund „Steady“ sein – also Ruhe bewahren und darf nicht einspringen.

Drittens er muss sich die Fallstelle des Dummys (Flugwild) merken.

Viertens er darf sich durch den zweiten Schuss nicht verleiten lassen.

In unserer Übung meisterte Baxter alle Vorgaben hervorragend und apportierte ohne Zögern den Dummy, welcher durch den Werfer hinter einen kleinen Hügel mit Strauchwerk geworfen wurde.

Offensichtlich erledigte er die Aufgabe sehr gut, da ihm der Richter hier die volle Punktzahl gab.

Bei der dritten Übung handelt es sich auch wieder um das Nachstellen einer jagdlichen Situation, auch hier wurde mittels Flinte ein Schuss abgegeben und durch den Werfer ein Dummy in hohem Bogen in ein Wiesenstück mit kniehohem Bewuchs geworfen.

Die Aufgabe des frei bei Fuss sitzenden Hundes bestand abermals darin Steadyness zu zeigen, und nicht einzuspringen. Weiterhin soll er sich den Fallort des Dummys merken, ihn also „markieren“ obwohl das Gelände so gewählt wurde das weder Hund noch Hundeführer einen Orientierungspunkt hatten. Die Fallstelle des Dummys lag in einer Entfernung von mindesten 35 Metern.

Auch diese Landmarkierung arbeitete Baxter ohne Fehl und Tadel und erreichte auch hier die volle Punktzahl.

Die letzte und wohl für unsere wasserverrückten Spaniels schwerste Aufgabe war eine Wassermarkierung. Wie schon bei der Landmarkierung wirft der Werfer nach erfolgter Schussabgabe einen Dummy auf ein Gewässer. Die Entfernung liegt bei etwa 20 Metern, der Dummy schwimmt hierbei sichtig auf dem Gewässer.

Problem hier, wie auch zuvor, der Hund muss trotz des Schussreizes, trotz des fliegenden Dummys und trotz des Platschens beim Eintauchen des Dummys „Steady“ sein und nicht einspringen.

Ein Einspringen hätte hier, wie auch in den Übungen zuvor, die Folge das die gesamte Aufgabe mit Null Punkten bewertet und somit die gesamte Prüfung nicht bestanden wäre. Baxter blieb gelassen und zeigte die gewünschte Steadyness. Auf mein Kommando legte er die ca. 4 Meter zum Wasser zurück, nahm das Wasser sehr gut an und apportierte den Dummy.

Wie schon befürchtet, verspürte er aber nach dem Verlassen des Wassers einen hohen Reiz sich zu schütteln. Er legte also das Dummy ab, schüttelte sich, nahm das Dummy wieder auf und brachte es.

Nun ja, im Endeffekt das was er also machen sollte , nur halt nicht ganz so wie es gewünscht ist und die Regeln es vorsehen. Hier hätte er sich nicht schütteln dürfen und den Dummy hätte er nur zwecks Griffverbesserung ablegen dürfen.

Es gab also einen Punktabzug in Höhe von 5 Punkten, somit erreichte Baxter hier nur 15 Punkte aber immerhin und das war das Wichtigste – Die Prüfung war bestanden.

Alles in allem war es ein toller Tag und Baxter hat seine Sache toll gemacht.

 

Die Punkte im Einzelnen:

Aufgabe 1- Suche 18 Punkte von 20

Aufgabe 2 - Appell 20 Punkte von 20

Aufgabe 3 - Landmarkierung 20 Punkte von 20

Aufgabe 4 – Wassermarkierung 15 Punkte von 20

Gesamtpunktzahl 73 / Prädikat - Sehr Gut

 

Liebe Grüße

Manuel und Baxter

Und wir senden einen ganz herzlichen Glückwunsch

für diese tolle Leistung an das Berliner Team!

Wir sind stolz auf Euch!!

 

 

Bericht: Manuel Kauffmann

Bilder-Copyright:

www.golden-bumblebee.de


Workingtest des JSpKs am 25. März 2017 in Berlin

"Mister Dummy" Felicitous Dempsey war auch fleißig und hat sich einer Leistungsabfrage mit einer Teilnahme an einem Workingtest des JSpK gestellt. Da das Fach "Buschieren" noch nicht wirklich Thema seines Trainings war, entschied sich seine Martina für die Schnupperklasse ohne dieses Prüfungsfach. Gerichtet wurde der Test von Sandra Kreibisch.

 

Hier nun der Bericht von Martina Kauffmann zu ihrem ersten Workingtest:

Angefangen wurde mit der Freiverlorensuche im Wald. Der Hund sollte mindestens 2 Dummys aus dem Suchengebiet bringen. Volle Punktzahl gab es allerdings nur, wenn ein Dritter abgeliefert würde. Mein kleiner Mann war nach der Warterei voll motiviert, fand zügig das erste Dummy und war so begeistert endlich arbeiten zu können, dass er eine großzügige Ehrenrunde mit Dummy hinlegte. Brav lieferte er es dann ab und wurde danach noch zweimal von mir ins Suchengebiet geschickt, diesmal lieferte er ohne Freudenrunde schnell und tadellos ab. Laut Richterin war die Ehrenrunde "teuer", aber Dempsey hat super gearbeitet und ich war happy.

 

Zur 2. Aufgabe stiegen wir alle ins Auto und fuhren zu einem Feld. Hier sollte die Steadyness und das Markieren geprüft werden. Nacheinander sollten 2 Markierungen gearbeitet werden. Eine sollte der Hund holen, die andere der HF. Die Aufgabe wurde ohne Probleme gelöst und war ruckzuck erledigt.

Auch zur 3. Aufgabe mussten wir wieder ins Auto steigen. Memory Mark und Freifolge wurden diesmal geprüft. Eine Markierung wurde geworfen, dann sollte man sich mit Hund um 180 Grad drehen und mit dem frei bei Fuß laufenden Hund vom Dummy ca. 10m entfernen. Dann wieder umdrehen und nach Freigabe durch den Richter sollte das Dummy geholt werden. Auch hier machte Dempsey laut Richterin eine gute Figur, wobei er die Fußarbeit eigentlich besser kann…

 

Die letzte Aufgabe bestand erneut aus einer Markierung und einer anschließenden kleinen Suche. Auch diese Markierung wurde von Dempsey ohne Probleme ordnungsgemäß abgeliefert. Danach sollte man sich wieder um 180 Grad drehen und den Hund in eine kleine Suche in dichtes Gestrüpp schicken. Das Gebüsch nahm er sofort an, verfing sich mit den Fahnen aber ein wenig darin. Er fand das Dummy zügig, um sich aber nicht wieder zu verheddern nahm er einen klitzekleinen Umweg, lieferte dann aber brav das Dummy ab.

 

Ich war super zufrieden mit unserer gemeinsamen Arbeit. Wir erreichten in der Schnupperklasse ein „bestanden“ und den 8. Platz (von 8!!), mit 52 vom 80 Punkten. Leider war die Ehrenrunde zu Beginn wirklich sehr teuer – es wurden alle 20 Punkte gezogen, also wurde es überraschenderweise eine Null.

Fazit: Dempsey und ich sind auf dem richtigen Weg - er hat alle Aufgaben gelöst und wir beide hatten dabei sehr viel Spaß zusammen.